Sonntag, 26. September 2010

Abschied Südafrika

Auf dem Rückweg nach Johannesburg fuhren wir am Blyde River Canyon vorbei (3. grösster Canyon der Welt haben nun auch:) Die Aussicht grandios, bei klarem Wetter hätte man bis ans Meer sehen sollen. Im Waterval Boven reichte es für einen letzten Klettertag, obwohl man hier problemlos auch einen Monat verweilen könnte. Doch unsere Südafrikazeit ist um. Wir sind bereits mit der neuen A380 in Europa gelandet. Der Supervogel eröffnet neue Fluggefühle - Starten ohne Triebwerkgeräusche, sehr geringes Empfinden der Startgeschwindigkeit sowie wird der Start gefilmt und auf deinen Bildschirm gescreent;-)

Potholes im Blyde Canyon


God's Window

Kruger National Park

Durch das Königreich Swaziland hindurch gelangten wir zum lang ersehnten Krügerpark. Während knapp 4 Tagen cruisten wir cirka 900Km durch den Park und haben dabei erst zwei Drittel davon gesehen. 2 Leoparde, 18 Löwen, hunderte von Elefanten, unzählige Antilopen, Zebras, Giraffen, Büffel, Nahörner, Affen, Nilpferde, Krokis, Adler, Leguane, ...
Wir waren schlicht und einfach überwältigt von der Schönheit und Vielfalt der wilden Tierwelt, die man so nah und direkt beobachten konnte. Ein Höhepunkt war die Nachtsafari mit einem Ranger. Nachdem wir über 2 Stunden ziemlich erfolglos umherkurvten und mit mit Flutlichtern nach Tieren Ausschau hielten, fuhren wir auf der Rückfahrt ins Camp an ein Rudel Löwen heran. Etwa 10 Löwen genossen die noch warme Strasse vor der nächtlichen Jagd. Wir fuhren bis auf 2 Meter heran und fragten uns, ob die uns nicht gleich alle fressen könnten (im offenen Safariwagen!). Cirka 15 Minuten beobachteten wir sie bei der Siesta bis die Alphalöwin aufstand und davonzog, alle anderen hinterher. Mega eindrücklich! Am nächsten Morgen sahen wir dann weiter oben ein halber Büffel oder die Ueberreste davon und hinter dem Baum ein Löwe beim Verdauungsschlaf... Die Jagd war erfolgreich - so ein Büffel wiegt immerhin 750 Kilogramm!

Von den abertausenden Fotos hier die "Big Five":

 
 






St. Lucia

St. Lucia war der Zwischenstopp auf dem Weg zum Kruger. Bereits recht nördlich ist das Klima feucht und warm. Parallel zur Küste verläuft ein grosser Fluss durch das Sumpfgebiet. Mit einem Boot fuhren wir bei Sonnenuntergang auf den Fluss um die dort lebenden Nilpferde und Krokodile aus nächster Nähe zu beobachten. 

Lieblich aber gefährlich!!



Schni-schna-schnappi...

Durban Wave Cave

Der Wave Cave ausserhalb von Durban gilt als einer der schönsten kletterbaren Sandsteinhöhlen der Welt. Natürlich mussten wir das gesehen (und geklettert!) haben. Im Kletterführer wurde darauf hingewiesen, dass man aufgrund einiger Vorfälle keine Wertsachen mitnehmen und nichts im Auto lassen sollte. So liessen wir unser Hab und Gut in der Unterkunft und zogen los. Weit kamen wir nicht... Der Entry-Official wollte uns schon gar nicht in den Park einlassen, da wir keinen Ranger bestellt hatten. Sie würden die Kletterer nur noch begleitet zum Cave lassen, aber im Moment seien alle Ranger auf Patrouille. Wir versichertem ihm, dass wir keine Wertsachen dabei hätten, was ihn aber nicht beeindruckte. Wir könnten auf der anderen Seite des Gebiets klettern, dort sei die Sicherheit kein Problem. Diese andere Seite haben wir aber wegen schlechter Wegbeschreibung nicht gefunden und so landeten wir trotzdem im Wave Cave um wenigstens einen Augenschein zu nehmen. Kaum angekommen, rannte Ranger Eric heran. Er folgte unseren Fussspuren. Er sei in der Saison immer da um die Kletterer zu bewachen. So kletterten wir schlussendlich einen halben Nachmittag mit einem privaten Bodyguard;-)

Samstag, 25. September 2010

Wildcoast

Das Eastern Cape gilt als eine der ärmsten Gegenden des Landes. Hier tauchten wir in eine andere Welt ein. Aufgrund eines Tipps von Barbaras Brüdern, die die Gegend vor einen halben Jahr besuchten, verliessen wir die Hauptstrasse im Landesinnern und fuhren eine 100km mit vielen Schlaglöchern verzierte Strasse an die Küste. Wir waren spät dran und in der Dunkelheit konnte man am Strassenrand nichts erkennen. Wir dachten wir fahren durch menschenleere Gegenden. Am nächsten Morgen sah dann alles ganz anders aus. Ueberall verteilt wohnen Menschen in runden Lehmhütten, die sie aus Dreck, etwas Zement und Kuhmist bauen. Keine Elektrizität, keine Toiletten, das Wasser holen sie an den Wasserstellen, welche die Regierung vor kurzem erstellen liess. Viele Familien müssen hier mit knapp 50 Franken pro Monat auskommen. Die Angestelltenrate beträgt unter 8%! Das Mdumbi-Backpackers, wo wir übernachteten unterhält mit einer Zusammenarbeit mit einer NPO verschiedene Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung, und Schaffung von Arbeitsplätzen im Tourismus. So erhielten wir dort einen Einblick in das Leben der ländlichen Bevölkerung. 









































Message der Brüder heisst uns willkommen!

Für die Weiterfahrt wurde uns eine Abkürzung empfohlen. Es war zwar kürzer, aber wegen des schlechten Strassenzustandes über staubige Strassen, durch abgelegene Dörfer dauerte die Fahrt beinahe doppelt so lang. Krass war der Wechsel in die nächste Provinz des Landes KwaZulu Natal. Innerhalb von 5Km veränderte sich die Vegetation von alles braun, Staub, verdorrte Büsche, in eine scheinbar immer grüne Umgebung, dann über den Fluss, Provinzgrenze, und plötzlich hat es Häuser, Hotels, Einkaufszentren, teure Autos, ... Willkommen zurück in der entwickelten Welt. Es sind vor allem die extremen Gegensätze von arm und reich so nah aufeinander, die betroffen machen. So waren wir froh, die nächste Nacht weg von der Stadt in einem Naturpark verbringen und die Eindrücke etwas setzen lassen zu können.

Weiter der Küste entlang

Nachdem wir uns von den Walen losreissen konnten, zogen wir langsam weiter der Gardenroute entlang. Nach einem Kletterabstecher in Montagu logierten wir eine Nacht bei einer suedafrikanischen Familie in Stillbay, die uns am Flughafen geholfen und uns kurzerhand eingeladen hat. Thank you Sue and Jan. It was great to stay with you!

Die nächste Station war Oudtshoorn - die Straussenhauptstadt. Auf grossen Farmen werden die grossen Vögel gezüchtet. Da alles Fleisch nach Europa exportiert wird, ist es in Südafrika selber kaum erhältlich und zudem sehr teuer. Irgendwann haben wir die Suche danach aufgegeben und uns mit dem (sehr billigen) Beef "abgefunden". (Einschub: Mit Kalbfleisch funktioniert es genau ebenso...)
Ein weiterer Klettertag am einzigen Kalkklettergebiet im Land mit riesigen Stalaktiten rundeten den Besuch in Oudtshoorn ab.

Freitag, 10. September 2010

Whale watching

Die Kueste zwischen dem Kap und der Gardenroute ist der beste Ort weltweit um Wale vom Ufer aus zu beobachten. Bis 15 Wale konnten wir gleichzeitig in einer Bucht sehen. Sie werfen sich in die Luft, krachen mit ihren 40 Tonnen mit Fontaenen wieder ins Wasser, heben ihre Flossen indie Luft. Bei diesem imposanten Spektakel koennte man tagelang an der Kueste verbringen. Alljaehrlich schwimmen die Glattwale von der Antarktis in die waermeren Gewaesser vor der suedafrikanischen Kueste um ihre Jungen zu gebaeren. Von Cliffs aus konnten wir die Meeresgiganten aus einer Distanz von nur 10 Metern beobachten. Fuer Spruenge wahren sie jedoch einen gewissen Abstand. Wer weiss, vielleicht sehen wir dieselben Wale in 6 Monaten in der Antarktis wieder...

40t in der Luft!!














Simon's Town - Cape of Good Hope - Cape Agulhas

Der suedwstlichste Punkt von Afrika (Cape of Good Hope) und der suedlichste (Cape Agulhas) empfangen uns mit viel Wind. Die Wellen brechen an den steilen Felsklippen, Leuchttuerme weisen den Schiffen mit 10 Mio Candlepower rund um das Kap den Weg. Das Meer ist wild, die Strausse und Springboecke, die umherspazieren ebenfalls. 

Pingus am Boulderbeach in Simon's Town
















Das Kap teilten wir mit Straussen
















Weiter suedlich geht es nicht - Entdeckung: Wasser

Update Rocklands

Knapp drei Wochen reichten bei Weitem nicht aus alle Perlen des Gebiets zu erkunden, geschweige denn zu klettern. Nach laengeren Trainingspause brauchte es zudem zwei Wochen bis die Fitness wieder etwas hergab. Somit blieben noch ein paar Tage, die Fruechte zu ernten;-)

Famous Rhino
















Au bord de l'eau 8A




























Braai
Fuer Samstag Nacht war ein Big Braai (afrikanisches Barbecue) angekuendigt. Am Nachmittag wurde das Feuer errichtet und das Lamm aufgespiesst. 20,5 kg drehten 8 Stunden ueber dem Feuer! Bis es schlussendlich durchgebraten war, war es 22 Uhr und alle ausgehungert - die Wartezeit wurde lediglich mit reichlich Brandy ueberbrueckt. Das Lamm war dementsprechend schnell weg. Kak lekker!
















Am Morgen danach - ich glaub ich werd Vegetarier ...



























Camping Life






















Ordnung herrscht