Einiges später als ursprünglich geplant verlassen wir Spanien um der französischen und italienischen Küste entlang nach Hause zu fahren. Anstatt Stück für Stück der Schweiz näher zu komen, gibt es deshalb ein paar intensive Fahrtage. Auf den verstopften Hauptstrassen an der dicht besiedelten französischen Küste dauert die Reise aber dennoch ein paar Tage. Die Touristenorte an der Riviera dagegen sind im Winter wohltuend ausgestorben. Einizig die überdimensionierten Jachten im Winterschlaf erinnern in St. Tropez an den Glanz und Glamour des Sommers.
Für das letzte Nachtessen auf unserer Campingküche wollten wir etwas besonderes und haben bei einer Weihnachtsaktion zugeschlagen: Tiefgefrorener Hummer zum Selberkochen! So gross das Tier auch ist, so wenig verwertbares Fleisch ist drin. Ganz so zart wie die Exemplare von Hawaii und Fiji ist er nicht aber dennoch ein würdiger Abschluss auf unserem Gaskocher!
Schneller als uns lieb ist kommt unser letzter Tag am Meer. Wir zelebrieren ihn mit feinen Cafés et croissants, ein paar Kletterstunden an den Sintern von Castillon hoch über dem Meer und der besten Pizza der ganzen Reise in Finale Ligure.
Bei der Aussicht, künftig in einem Binnenstaat zu leben, erscheint uns das Mittelmeer gar nicht mehr so unattraktiv und wehmütig versuchen wir die letzten Stunden fest zu halten. Nach einem prächtigen Sonnenaufgang am nächsten Morgen verlassen wir die Küste und fahren den Alpen entgegen.
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