Von Bariloche aus düsten wir nun auf der Ruta 40 Richtung Süden. Diese Strasse entspricht in etwa der amerikanischen Road 66 betreffend Mythos und Ziel (quer durch das Land), nicht jedoch in Sachen Qualität. Grosse Teile der Strasse sind (noch) nicht asphaltiert und mit unserer kleinen Büx kamen wir bei dem groben Kies manchmal etwas an die Grenzen. Eine asphaltierte Strasse wird neu gebaut. Dies funktioniert hier so: Neben der bisherigen Kiesstrasse wird einfach eine neue Spur in die Steppe gepflügt! Diese Umleitungsstrasse ist aber nicht ein paar Kilometer lang, sondern manchmal bis 50 Kilometer! Diese gleichen manchmal aber eher einem Kartoffelacker als einer Strasse... = etwa 20 km/h. Da es Sonntag war und niemand arbeitete, konnten wir zwischendurch die Absperrungen ausser Acht lassen und wieder ein paar Kilometer auf dem jungfräulichen Teer fahren und erreichten so doch einen Schnitt von etwa 50 km/h. Pro Tag kreuzt man nur ein halbes Dutzend Autos oder Trucks. Weniger als 1 Person pro Quadratkilometer wohnt hier, manchmal geht es 200 Km von einem Hof zum anderen. Das "Nichts" ist leer und voll zugleich - entfremdend und doch anziehend ...
|
Endlose Kiesstrassen im Nichts |
|
Unser Arbeitswerkzeug |
Plötzlich tauchten in der endlosen Pampa die markanten Berge Fitz Roy und Cerro Torre auf
- wir kamen in El Chaltén an, dem Ausgangsort für den wunderschönen Nationalpark.
|
Cerro Torre und Fitz Roy |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen