Dienstag, 12. Juli 2011

Costa Rica - Karibik











Tatah - Überraschung!! Wir sind in die Karibik abgetaucht!

Tatsächlich ist unser Ami Visum bereits abgelaufen und wir mussten nach drei Monaten das Land verlassen. Weil Amerika aber so gross ist, und wir noch nicht alles gesehen haben, möchten wir wiederkommen. Hier funktioniert das jedoch nicht so wie überall sonst auf der Welt, schnell über die Grenze fahren und zurück, nein die amerikanische Grenzbehörde verlangt von dem Traveller, ganz Nordamerika zu verlassen, bevor man wieder reingelassen wird. Theoretisch. Scheinbar sind aber schon Leute nicht mehr von Kanada reingelassen worden, und das Risiko war uns zu gross, zumal unser Weiterflug dann von L.A. geht. Also raus aus Nordamerika. Nur wohin? Der billigste Flug ging nach Costa Rica, und das war gar nicht etwa eine schlechte Wahl.






















































Wir tauchen in das gemütliche Karibikleben ein. Kilometerweite einsame Strände, gesäumt mit Palmen und tropischer Urwaldvegetation beherrschen das Bild. Wir beziehen ein kleines Zimmer mit Hängematte auf dem Balkon direkt über dem Meer. Unmengen von frischen Fruchtsäften – Mango, Papaya, Ananas und weitere exotische Geschmäcker, der Fisch auf dem Grill kommt direkt aus dem Meer. Der Rhythmus ist hier sehr gemächlich, die Bevölkerung scheint trotz der einfachen Lebensverhältnisse zufrieden, jamaikanische Einflüsse sind spürbar. Wir unternehmen mehrere Dschungelwanderungen und beobachten Affen, Faultiere, Giftfrösche, Nasenbären, Schlangen und viele wunderschöne tropische Pflanzen. Auch die Unterwasserwelt lassen wir uns nicht entgehen und schnorcheln am Riff mit farbigen Korallenfischen und sogar kleinen Haien.











Tortuguero, ein kleines Dorf im Nordosten des Landes ist nur mit einer fünfstündigen Bootsfahrt erreichbar. Wir nehmen diese lange Anfahrt in Angriff um die riesigen Leatherback-Schildkröten zu beobachten, die um diese Jahreszeit an den Strand schwimmen, um ihre Eier zu legen und sie einen halben Meter im Sand zu vergraben. Bei der nächtlichen Tour sehen wir tatsächlich eine 1,5 Meter lange Schildkröte am Strand, die wie wild mit ihren Flossen um sich schlägt, um den Sand über den Eiern zu verteilen. Ein unglaubliches Erlebnis, dieses grosse Tier aus der Nähe zu beobachten. Allerdings ist der Menschenauflauf, der dieses Spektakel miterleben will, an der Grenze des vielgelobten Schildkrötenschutzprogrammes, das gross angepriesen wird.

Anstelle eines Motorbootes entscheiden wir uns für ein Kanu, um das natürliche Kanalsystem durch den Urwald zu entdecken. Um uns schwimmen Kaimane im undurchsichtigen Wasser und in den Baumkronen kreischen die Affen – manchmal fast ein wenig schauderbar!

 

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