Freitag, 3. Februar 2012

New Zealand

Wir sind auf der anderen Seite der Welt angekommen! Weiter weg kann man nicht mehr von der Schweiz aus (ausser etwa auf den Mond). Somit haben wir ein grosses Reiseziel erreicht. Wir pflegten zu sagen, wir wollen bis ans andere Ende - alles Weitere ist Zusatz. Wir freuen uns auf das Kiwi-Land, das wir in den nächsten sechs Wochen erkunden werden und sind gespannt auf den Zusatz.

























Zuerst landen wir aber auf dem Boden ernüchternder Tatsachen. Wir fliegen nach Christchurch, welches Ende 2010 und Anfang 2011 von zwei grossen Erdbeben heimgesucht wurde. In der ersten Nacht im Hostel rüttelt es gleich für drei Sekunden. Scheinbar sind die kleinen Nachbeben sehr häufig. Nach fast einem Jahr nach dem verheerenden Beben, bei dem 182 Menschen umkamen, ist die gesamte Innenstadt noch immer komplett abgesperrt. 



























Das Zentrum der Stadt ist dahin. Aber auch in Aussenquartieren und Dörfern ringsherum sind viele Häuser einsturzgefährdet und daher unbewohnbar geworden. In manchen Quartieren herrscht Geisterstadtstimmung. Es ist bedrückend, Zeuge von dieser Zerstörungsgewalt zu werden. 



























Durch die ständigen Nachbeben wird auch der Wiederaufbau erschwert. Ausserhalb des Stadtzentrums zeigt sich ein erstes Lebenszeichen. Es entstand eine neue Shopping- und Restaurantmeile in farbigen Schiffscontainern, Re-start genannt, welche Lebenskraft versprüht und hoffentlich die lahmgelegte Wirtschaft in der Innenstadt wieder ankurbelt.



























Am nächsten Morgen können wir unser neues Vehikel abholen. Zum ersten Mal überhaupt sind wir in einem Mini-Camper unterwegs. Ein günstiges Angebot und der tiefe Neuseelanddollar hat dies möglich gemacht. Wir freuen uns unbändig auf unser kleines Zuhause. Mit der Philosophie der Vermietungsfirma (z.B. wenn man das Büsli nackt abholt, gibts einen Tag Rabatt) sind wir zwar nicht ganz einverstanden und die provokativen Graffitti ziehen die Blicke auf sich. Innen ist es aber urgemütlich und wir geniessen die neue Unabhängigkeit in vollen Zügen.



























Nachdem wir uns mit dem Nötigsten ausgerüstet haben (inkl. warmer Pullover für die sehr kühlen "Sommerabende"...) fahren wir als Erstes auf die Banks Peninsula neben Christchurch. Auf kurzer Distanz fahren wir mehrmals von Meereshöhe auf 700 Meter und wieder runter, cruisen durch kurvenreiche Passstrassen und bewundern nach jeder Kurve eine neue Aussicht auf die vielen Buchten und Meeresarme. Zuoberst hat man beinahe eine 360 Grad Aussicht auf die Küste.


























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