Donnerstag, 1. September 2011

Kenai Peninsula

Wir fahren zurück nach Anchorage, um Informationen für unseren Kanutrip einzuholen.  Jedes kleinste Dorf hat hier ein Visitor Center, aber wirklich detaillierte Informationen erhält man selten. Zudem sind die öffentlich verwalteten Ländereien in verschiedenen Departements verteilt (Nationalpark, Statepark, Wildlife Refuge, Fishig Refuge und was es sonst noch alles gibt) und das macht die Sache nicht einfacher. In Anchorage gibt es ein gemeinsames Visitor Center, aber die haben nicht einmal eine Karte von der Kenai Halbinsel, die wir ansteuern. Wir kommen uns fast ein bisschen vor wie in Südamerika...

Also fahren wir direkt auf die Halbinsel südlich von Anchorage. Eine Seenkette von unzähligen grösseren und kleineren Seen ist ein beliebtes Ziel für Kanutouren. Bei der Vermieterfamilie erhalten wir dann auch Kartenmaterial und ausserdem ein Kanu. Wir packen Zelt, Fischerrute und trockenes Holz ein und binden das Kanu auf unser Auto. Bald sind wir am ersten See und paddeln los. Wir sind ganz allein und teilen den See mit ein paar Enten und Vögel. Die Ruhe und die Stimmung sind grandios. Zudem ist dies unser erster trockener Tag in Alaska.





























Ziemlich schnell haben wir den ersten See überquert und machen Bekanntschaft mit dem zweiten Teil der Kanutour: die Portages (von frnz.: portage = das Tragen!). Zwischen den Seen muss das Kanu von Hand transportiert werden. Durch den Wald, über Wurzeln, über Hügel, bis 1 km lang sind die Trails, über die wir uns mit dem schweren Kanu abmühen.





























Das ganze wäre ja halb so wild, wenn die Paddelteile ein bisschen länger wären, aber irgendwie stimmen die Vehältnisse nicht ganz. Auf durchschnittlich 10-15 Minuten rudern, kommt eine halbe Stunde tragen...

Wir finden einen schönen Lagerplatz und stellen unser Zelt auf. Leider beisst kein Fisch an, und so essen wir unser Gemüsereis halt pur.





























Am zweiten Tag haben wir dann richtig schönes Wetter. Wir geniessen die Sonne auf dem See, und schwitzen zwischen den Seen. Nachdem wir insgesamt 17 Seen überquert haben kommen wir müde am Abend zurück.































In Anchorage vervollständigen wir die Bären-Trilogie und jagen nach dem Braun- und Schwarbär noch dem Eisbär nach!






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