Sonntag, 15. Januar 2012

Ostküste

Beim Cape Tribulation müssen wir umkehren. Die weiteren Strassen sind für unser Auto nicht mehr geeignet. Es geht nun wieder Richtung Süden. Immer wieder stoppen wir an der Küste für ein Picknick mit Meerblick oder eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt über die vielen vorgelagerten Inseln. Vieles erinnert uns hier an Fiji. Dies ist eigentlich auch nicht erstaunlich, wir sind etwa auf derselben Höhe und das Klima ist sehr ähnlich. 
























Je weiter südlich wir kommen umso "australischer" wird die Küste wieder. Lange einsame Sandstrände und riesige Wellen. In Noosa erreichen wir die Sunshine Coast. Hier hat es keine Quallen mehr, dafür gefährliche Strömungen und hohe Wellen. Die ganze Küste ist zum Baden gesperrt, und die vielen Livesaver pfeiffen die ungehorsamen Touristen auch rasch aus dem Wasser. Surfen ist scheinbar erlaubt, es sind jedoch nur Cracks im Wasser, die aber auch zum Teil herausgerettet werden müssen. Wir verzichten erstmals auf einen Versuch und bestaunen die Künste der Wellenbrettler und Kitesurfer.


























Ich (Barbara) hätte hier an der Sunshine Coast noch ein paar Kontakte von meiner Australienzeit vor 10 Jahren. Allerdings habe ich (nach monatelangen Bemühungen) erst in letzter Minute noch eine aktuelle Nummer gefunden. Das Timing ist denkbar schlecht, wir kommen genau an Weihnachten an. Natürlich sind alle mit Familienbesuchen beschäftigt. Umso cooler, dass Molly, eine Mitstudentin von mir, uns spontan einlädt und wir ihre junge Familie kennenlernen und sogar bei ihr übernachten können. Thanks Molly and Adam!

Südlich von Brisbane tauchen wir definitiv in die Touistenmassen ein. Ganz Australien verbringt über Weihnachten/Neujahr die Sommerferien an der Küste. Es ist fast wie im Juli am Mittelmeer (mit der Ausnahme, dass es zwischen den Städten und Stranddörfern laaaaange einsame Strände hat). In Byron Bay bestaunen wir zuerst wieder die Surfer. Auch hier sind uns die Wellen viel zu hoch für einen Versuch. Auf dem Cape vor Byron Bay erreichen wir den östlichsten Punkt des australischen Festlandes. Und hier präsentieren sich uns noch besondere Surfer: 































Dutzende von Delphinen tummeln sich in den Wellen. Wir zählen bis zu 60, die sich gleichzeitig an der Oberfläche zeigen!! Sie scheinen riesigen Spass an der Surferei zu haben, schwimmen mit den Wellen und springen dann hoch durch sie hindurch - ein extrem beeindruckendes Schauspiel. Bei brennender Sonne schauen wir ihnen fast zwei Stunden lang zu bis wir in den Schatten flüchten müssen. Nun ist uns auch klar wer das Surfen erfunden hat!




























 

Müde von dem vielen Fahren und dem heissen Wetter freuen wir uns auf Sydney wo wir wieder bei Eliane und Chris wohnen können, während sie in Neuseeland in den Ferien sind. In den letzten drei Wochen haben wir ca 11'000km zurückgelegt und ausser Westaustralien und dem winzigen Capital Territory mit der Hauptstadt Canberra jeden Staat durchfahren. Australien ist riesig und sehr kontrastreich. Gefüllt mir Eindrücken geniessen wir die warme Dusche und das weiche Bett und freuen uns auf das grosse Feuerwerk an Sylvester.

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