Montag, 23. Januar 2012

Sydney and the Blue Mountains

Das Sylvesterfeuerwerk in Sydney gehört zu den grössten weltweit. Jedes Jahr gibt es über 1 Million Besucher. Da unsere Rückkehr nach Sydney zeitlich so gut passt und wir wieder bei Eliane und Chris wohnen können sind wir mit dabei. Bei unserer Recherche nach den besten Plätzen stossen wir an Sylvesternachmittg auf Berichte, dass sich die Leute bereits am frühen Morgen ihre Plätze sichern und die besten jeweils schnell voll seien. Also lassen wir das geplante Fondue Chinoise zu Hause ausfallen und pilgern mit unseren Campingstühlen in die Innenstadt. Wir gelangen durch die Taschenkontrolle und finden sogar einen guten Platz. Die Stimmung gleicht einem Open-Air. Viele Leute haben Zelte oder Sonnenschirme aufgestellt um ein bisschen Schatten zu haben, es wird gespielt und gelacht, für die Toilette steht man eine Stunde an. Wir vertreiben uns die Zeit mit Lesen und quatschen mit den Nachbarn. Ein älteres Ehepaar erzählt uns, dass sie beim Jahreswechsel zum 2000 zwei Tage auf der Wiese gecampt hätten – das machen hier sogar die Senioren!






























Später beginnt das Vorshow Programm: eine kleine Flugshow, ein Sportflugzeug, das mit Rauch „R U going 2 heaven? – How? Trust Christ – John. 3:16“ in den Himmel schreibt, um neun Uhr ein kleineres Feuerwerk für die Kinder und eine schöne Schiffsparade durch den Hafen.

 






















Alle warten gespannt auf Mitternacht. Urs schlängelt sich durch die Massen und holt uns ein feines indisches Lamm Take away. 2011 neigt sich dem Ende zu. Wegen der Zeitverschiebung war es unser kürzestes Jahr seit unserem Geburtsjahr. Wohl aber ein umso gefüllteres Jahr! Plötzlich geht es ganz schnell: Ein Countdown erscheint, die Masse zählt mit und das Feuerwerk beginnt. Die Kulisse ist gewaltig. Von mehreren Orten im Hafen, von der Harbourbridge und von der Skyline werden die leuchtenden Raketen ins 2012 gejagt. Happy New Year!





























Das Heimkommen gestaltet sich eher schwierig. Natürlich wollen alle gleichzeitig in die U-Bahn. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Wir laufen zur nächsten Station, wo es aber gleich aussieht. Wir gehen schlussendlich zu Fuss und starten das neue Jahr mit etwas Sport.

Nach so viel Trubel zieht es uns erst mal wieder in die Natur. Das Naherholungsgebiet von Sydney ist die Blue Mountains Region. Riesige Wälder erstrecken sich soweit das Auge sieht. Der Name kommt nicht von ungefähr. Scheinbar kommt der blaue Dunst vom Sonnenlicht, das sich in den Ausdünstungen der Eukalyptusbäume bricht.


 



















Wir unternehmen kurze Wanderungen durch die Wälder und baden in Pools unterhalb von hohen Wasserfällen. Zudem sind Blue Mountains DAS Klettergebiet von Sydney. Wir können bei Mike wohnen, den wir vor zwei Monaten in den Grampians kennen gelernt haben (der die coolen Kletterfotos von Urs gemacht hat) und versuchen uns ein paar Tage an dem scharfen Sandstein, welcher die Haut schneller als gewohnt durchscheuert. Die Felsqualität kann dem Vergleich zu den Grampians nicht standhalten aber die tolle Aussicht und die abendlichen Grillparties mit neuen Freunden sind cool.


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