Margalef, von Urs mehrfach als sein weltweites Lieblingklettergebiet erwähnt, soll unseren Spanienklettertrip krönen. Doch leider setzt sich das schlechte Herbstwetter hier fort. Anstatt hier die schwersten Routen der Reise zu knacken, hangen wir an feuchten Griffen und nassen Sintern. Fast jedes Projekt hat irgendwo eine tropfende Stelle. Spätestens wenn der Fels einigermassen trocknet, setzt der nächste Regentag ein und das Warten beginnt von vorne.
Das Wetterglück will sich irgendwie nicht mehr einstellen. Selbst die Locals schimpfen über den kalten und nassen Herbst. Wir verbringen mehr Zeit in unserem Auto um der Nässe und Kälte zu entfliehen (bis 14 Stunden am Tag!!!) als mit Klettern am Fels. Eigentlich schon fast alle Routen abgeschrieben, gelingt Urs am letzten Tag die Begehung von Doble Lluna, nach mehreren Griffausbrüchen wahrscheinlich 8c.
Doble Lluna 8b+/c |
Als letzte Möglichkeit peilen wir die klassischen Wintergebiete (St. Linya, Oliana, Terraddets) an, die normalerweise um Weihnachten beklettert werden. Vielleicht finden wir ja da noch etwas normalere Konditionen.
Slacklinen - die Alternative zu den nassen Felsen |