Freitag, 2. März 2012

Nordwärts

Die Westküstenstrasse hört auf halbem Weg in den Norden auf, und so fahren wir über den Arthurs Pass zurück in den Osten. Sobald wir den höchsten Punkt hinter uns lassen, wird die Landschaft wieder trocken, das Gras ist nun Ende Sommer braun, die Berge halten die grössten Regenmassen auf der Westseite.


























Auf der anderen Seite des Passes liegt Castle Hill, mit vielen tausend Kalkblöcken das grösste Bouldergebiet Neuseelands. Mit den Brandwunden-Pflastern ist das Bouldern aber nicht die beste Aktivität und wir machen hier nur einen kurzen Besuch.


























Wir fahren nochmals durch Christchurch, füllen unsere Vorräte auf und duschen wieder mal warm. Nun geht es nördlich. Neben dem Kap am obersten Zipfel der Südinsel entdecken wir coole weisse Sandstrände, umrahmt von allerlei Felsbögen, welche von der Flut umspült werden.


Der Abel Tasman Nationalpark ist wegen seines milden Klimas und seiner schönen Buchten und Inseln der beliebteste Park Neuseelands. Mehrtägige Wanderungen oder Kayaktouren der Küste entlang gehören hier zum Pflichtprogramm. Wir sind aber nach dem Unfall etwas limitiert, da Urs nicht ins Wasser darf und Barbara das Mehrtagescampinggepäck nicht für beide schafft. Zudem wurde eine Zugangsstrasse bei heftigen Regenfällen weggespült. Wir unternehmen deshalb einfach eine Tageswanderung im Norden des Parks und wandern an Stränden und Hügel vorbei zu einem Leuchtturm, wo uns eine ansässige Seelöwenkolonie eine Nachmittagsshow präsentiert. Wir sind immer wieder von neuem erstaunt wie flink diese Tiere im Wasser und wie faul sie an Land sind.































Ein weiterer Geheimtipp liegt mitten im Wald versteckt und nur durch einen steilen, rutschigen Aufstieg erreichbar: ein Höhleneingang mit abertausenden Stalaktiten.


























Das Besondere an dieser Höhle ist, dass die Stalaktiten keine reine Kalkablagerungen sind, sondern dass sich Algen und andere Minilebewesen und Kalk ineinander verwachsen. Die Algen wachsen schneller bei Sonnenlicht, weshalb die Stalaktiten alle in Richtung Höhlenausgang wachsen.


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