Samstag, 17. März 2012

Start auf der Nordinsel

Wir lassen nun die Südinsel (und mit ihr hoffentlich das kalte Wetter und die nervigen Sandfliegen) hinter uns und nehmen die Fähre auf die Nordinsel. Am Hafen in Picton finden wir in einer holländischen Bäckerei das beste Brot auf unserer gesamten bisherigen Reise und so kommen wir zu einem super Picknick auf dem Aussendeck der Fähre. Die Fahrt geht durch den Marlborough Sound mit vielen verzweigten Buchten und Inseln und dann übers offene Meer in die Hauptstadt Wellington.


























Nach einem kurzen Besuch im sehr umfangreichen und interessanten Te Papa Museum in Wellington ziehen wir an die Westküste. Es ist tatsächlich viel wärmer und hat praktische keine Sandflies mehr!! Und die Küste in der Taranaki Region haut uns um! Wir kommen bei Flut an und bestaunen die wilde Küstenlinie von oben. Wilde Klippen, Felsbögen und –türme, an denen sich die Wellen konstant brechen. Von den 3 Sisters, scheinbar mal drei bekannte Felstürme im Meer, stehen nur noch zwei.























Am Abend werden wir von einem neuseeländischen Rentner zu Kaffee und selbstgebackenen Peanutcookies in sein Wohnmobil eingeladen. Er lädt scheinbar immer wieder ausländische Touristen ein und gibt uns allerlei Tipps für die Reise. Am nächsten Tag warten wir die Ebbe ab und erkunden den Strand dann von unten. Meterweit hat sich das Meer zurück gezogen und wir laufen um all die Felsformationen, die gestern unter Wasser standen. Ein weiterer Tunnel, und schon stehen wir wieder vor einer neuen Bucht mit neuen Felsbögen.





































Etwas nördlich finden wir ähnliche Steinkugeln wie die Moreakiboulder im Süden. Diese hier sind mit grünen Algen überzogen und noch fast runder. Zu schnell müssen wir unsere Erkundungen abschliessen. Die Flut steigt wieder und wir müssen schauen, dass wir rechtzeitig vom Strand wegkommen.



























Ganz im Südwesten der Nordinsel steht der schlafende Vulkan Mount Taranaki. Wunderschön symmetrisch steht er direkt an der Küste und ziert zudem das Titelbild unseres Reiseführers. Wir finden sogar heraus wo der kleine See liegt, in dem sich der Vulkan so schön spiegelt und bereiten uns auf die lange Wanderung dorthin vor. Aber leider müssen wir feststellen, dass die angekündigte Schwierigkeit im Nationalpark, nämlich den Vulkan überhaupt zu sehen, wahrer ist als uns lieb ist. Statt um 6 Uhr loszulaufen, bleiben wir bei strömendem Regen im Büsli liegen. Den ganzen Tag lang kommt der Berg nicht aus seinem Wolkenversteck hervor, und auch am nächsten Morgen ist es grau in grau. Diese Dämmerungsansicht bei der Anfahrt ist alles, was wir von Mount Taranaki zu Gesicht bekommen.






















Wir verbringen die Zeit im Starbucks und treffen zudem ehemalige Kunden von Urs, welche zufälligerweise gleichzeitig in Neuseeland unterwegs sind. Da sich das Wetter nicht bessert, verlassen wir danach die Küste und fahren ins Landesinnere Richtung Osten.

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