Der Name ist Programm: Iguazú bedeutet grosses Wasser, was das Naturspektakel der breitesten Wasserfälle der Welt ziemlich treffend beschreibt. Die Fälle bilden die Grenzen zwischen Argentinien und Brasilien und können von beiden Seiten besichtigt werden. Somit haben wir nun auch noch einen Tagesausflug nach Brasilien gemacht, allerdings illegal, da der Bus zwar am argentinischen Zoll hielt und alle Passagiere losstürmten um den Ausreisestempel zu erhalten, am brasilianischen Zoll ist der Bus aber dann durchgefahren. Auf der Rückfahrt erklärten wir dem Chauffeur dann, dass er auch nur auf der argentinischen Seite halten solle. Anscheinend kann man hier die Ein-/Ausreiseformalitäten mit dem Buschauffeur ausmachen... Hat jedenfalls geklappt.
Auf der brasilianischen Seite sieht man das ganze Panorama der Wasserfälle. Auf einer Breite von 2,7 Km stürzen die Wassermassen zwischen 60 bis 80 Metern in die Tiefe. Gemäss unserer Rechnung fliessen je nach Saison zwischen 6'000 und 30'000 Badewannen pro Sekunde über die Klippen.
Catartas de Iguazú - Seite Brasilien |
Am nächsten Tag konnten wir Urs' Schwester Karin in Empfang nehmen. Sie brachte uns viele feine Sachen mit. Bei sommerlichen 35 Grad genossen wir Schweizer Käse, Cervelat, ein Schweizer Bauernbrot, Schweizer Schoggi und selber gemachte Weihnachtsguezli am Pool:-)
Gemeinsam besuchten wir dann die argentinische Seite der Wasserfälle. Hier kann man so richtig nahe an die Fälle heran. Es tost, zischt, brodelt und spritzt. Man kann die enorme Kraft des Wassers richtig fühlen. Überwältigt von dieser Naturgewalt stört uns auch die Menschenmasse, die mit uns im Park ist kaum noch. Als wir uns schliesslich von der Plattform losreissen, sind wir völlig durchnässt. Ein Netz von Wanderwegen führt zu weiteren Aussichtspinkten, immer wieder sieht man neue Fälle. Selbst die kleineren allein wären eine Reise wert. Im Urwald kann man auch viele schöne Tiere beobachten wie Nasenbären, Affen, bunte Vögel, Riesenechsen und eine Unmenge von Schmetterlingen.
Ein Tucan |
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