Je weiter westlich wir kommen, umso trockener wird die Landschaft. Einige Büsche trotzen den Bedingungen in der kargen Prärie. Der einzige Niederschlag seit letzten September (!) war ein Häubchen Schnee im Winter. Auf den öffentlichen Campingplätzen sucht man Duschen häufig vergebens. An der Grenze von Texas und New Mexico besuchen wir zwei Nationalparks. Der Carlsbad Cavern National Park besteht aus einem riesigen Tropfsteinhöhlensystem, die grösste zugängliche weltweit. Besucher können auf meilenweiten Wegen die riesigen Stalaktiten bewundern, die grösste Höhle ist 110 Meter hoch, einige Bereiche sind immer noch unerforscht.
Eine der Höhlen dient als Sommerquartier für 1 Million Fledermäuse. Jeden Abend bei Einbruch der Dämmerung steigen sie aus der Höhle auf, um auf Insektenjade zu gehen, und am Morgen fliegen sie in die Höhle zurück. Am Eingang der Höhle kann man dieses Schauspiel beobachten. Leider sind noch nicht so viele Exemplare von Mexiko hochgewandert, um den Himmel schwarz zu färben, aber Zehntausende fliegen in die Dämmerung. Um den Radar der Fledermäuse nicht zu stören, waren sämtliche Aufnahmen verboten...
Nach einer kurzen Wanderung im Guadalupe National Park fahren wir weiter Richtung mexikanische Grenze. Aufgrund der anhaltenden Schiessereien und Drogenkämpfen jenseits der Grenze, ziehen wir es vor auf der US-Seite zu bleiben. Bei der Durchfahrt sehen wir riesige Autoschlangen vor dem amerikanischen Zoll. Die Mexikaner wollen in Scharen einwandern, was bei den Amerikanern nicht gerade Freude auslöst, wie wir nun schon mehrmals erfahren haben.
Unterwegs machen wir einen Halt im State Park Hueco Tanks. Aufgrund der sehr sommerlichen Temperaturen ist die Bouldersaison schon vorbei, aber immer noch einen Besuch wert!
Ein Muss für Camper: City of Rocks |
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