Dienstag, 12. Juni 2012

Angkor Wat


Angkor Wat – grösstes religiöses Gebilde weltweit, Unesco Weltkulturerbe, zerfallene bis gut erhaltene Ruinen von Tempeln und Palästen aus dem 8. bis 12. Jahrhundert.






















Wir haben Kambodscha erst unterwegs in unser Reiseprogramm aufgenommen und sind nun gespannt auf die grösste Besucherattraktion im Land. Da die Tempelanlage relativ weitläufig ist, mietet man entweder ein Tuktuk oder ein Velo. Wir finden neben unserem Hotel ein Tandem und machen uns so auf den Weg. Es scheint als hätten viele Einheimische noch nie ein Tandem gesehen, auf jeden Fall sind wir die Attraktion, die Leute klatschen und winken.
Die Tempel von Angkor wurden von verschiedenen Königen zu unterschiedlichen Zeitepochen gebaut. Sie sind Zeuge der Grösse und Macht der Khmer, die in dieser Zeit ein riesiges Königreich hatten, das sich von Südvietnam bis nach Nordthailand erstreckte. Interessant ist die riesige Ansammlung der Gebäude. Jeder neue König stellte entweder nebenan einen neuen Tempel hin, oder liess bestehende umbauen. Die Religion wechselte zwischen Buddhismus und Hinduismus hin und her und die Tempel wurden dem einen oder anderen Gott geweiht, oder auch wieder umgeweiht.

In den grauen Sandsteintempeln ergeben die orange gekleideten Mönche einen willkommenen farblichen Kontrast. Wir üben uns in Monkspotting;-)





























Der Charakter des Bayon Tempels besteht aus den vielen Gesichtern, die in Stein eingehauen sind. Wohin man sich auch dreht und von welcher Seite man den grossen Tempel anschaut, überall schauen sie von den Türmen herunter.


























Die Gebäude sind seit Jahrhunderten der Natur ausgesetzt. Viele sind in sich zusammen gestürzt. Andernorts hat sich der Urwald seinen Platz richtig gehend zurück erobert.



























Die schönsten Zeiten in Angkor sind Sonnenauf- und Untergang wenn das Morgen- bzw. Abendlicht die ansonsten grauen Steine leuchten lässt. Am ersten Tag ziehen aber dicke Wolken auf und mehrmals ergiesst sich ein tropischer Regen. Das schlechte Wetter veranlasst denn auch die Ranger, die Anlage früher als normal zu schliessen. Zudem fällt noch unser Tandem auseinander und so machen wir uns auf den (erschwerten) Rückweg. Am nächsten Morgen stehen wir um 4 Uhr auf, um der Sonne nochmals eine Chance zu geben. Diesmal radeln wir mit einzelnen Velos. Bei der Hinfahrt färbt sich tatsächlich der Himmel etwas rötlich, allerdings mögen dann die ersten Sonnenstrahlen doch nicht ganz durch die Schleierwolken dringen.

Später klärt sich das Wetter aber auf und wir machen nochmals einen Rundgang durch die Anlagen. Den Elefantentempel haben wir noch nicht gesehen. Und die gibt’s nicht nur in Stein gehauen. Man könnte sich auch hoch zu Elefant durch die Tempel tragen lassen!




 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die feuchtheisse Hitze setzt uns langsam zu und wir verziehen uns zurück in die Stadt in ein klimatisiertes Restaurant. Gegen Abend radeln wir die 6km bis zum Haupttempel nochmals ab und werden tatsächlich noch mit etwas Abendlicht beschenkt.






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