Dienstag, 10. April 2012

Kalbarri NP

Der Kalbarri Nationalpark besteht aus zwei Teilen. Er umfasst eine spektakuläre Küstenlinie mit schroffen, wellenzersetzten Klippen sowie der Schlucht des Murchison River, der sich durch die Felsen geschnitten hat und hier ins Meer fliesst. 



























Wir sind hauptsächlich hier zum Klettern, denn in der Sandsteinschlucht hat es ein paar hübsche, kletterbare Felsen. Nach einer windumkämpften Nacht, wo der Wind uns beinahe das Zelt entrissen hat, steigt die Temperatur schon am frühen Vormittag auf „Schatten-unumgängliche“ Höhen. Wir erkundigen uns deshalb im Rangerbüro wie die Schlucht ausgerichtet sei und auf wie lange wir etwa mit Schatten rechnen können. Als wir dem Ranger erzählen, dass wir klettern wollen, springt er uns fast an den Kopf. Er könne uns ja nicht abhalten, aber das sei bei diesem Wetter lebensmüde. Es seien 38 Grad an der Küste gemeldet, in der Schlucht werde es normalerweise fünf bis zehn Grad heisser. Der Nationalpark gäbe prinzipiell keine Informationen heraus, die fürs Klettern verwendet werden können, da es eine gefährliche Sportart sei und wir seien verrückt, wenn wir heute losziehen usw. Wir versuchen ihn etwas zu beruhigen, denn eigentlich wollten wir ja von ihm nur wissen, welche geografische Ausrichtung die Schlucht hat. Wir kommen aber nicht weiter und ziehen halt mal los. Der kurze Wanderweg in die Schlucht ist offen, weshalb wir keinen Grund sehen, uns von der Tirade des Mr. Ranger entmutigen zu lassen. Schlussendlich finden wir unten in der Schlucht den angenehmsten und kühlsten Ort des ganzen Nationalparks. Durch die steilen Felswände ist die Schlucht bis am späten Nachmittag im Schatten und der Murchison River ist angenehm erfrischend. Wir klettern, baden und faulenzen und messen dabei eine Maximaltemperatur von 31 Grad:-)



















  


















Einziges Ärgernis: Hunderte und Tausende von Fliegen, die uns nonstop umschwirren und mit Vorliebe auf den Mund, ins Ohr oder unter die Brille sitzen…





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