Mittwoch, 25. April 2012

Thailand























Als letzter der Familie Baumann hatte ich, Stefan, 14 Tage Ferien mit der Reisegeneralagentur Schönis on tour gebucht. Ziel: Island hopping in Thailand. Nach 30 stündiger Reise gibt es im feuchtwarmen Phuket ein herzliches Wiedersehen, welches wir gerade mit einem thailändischen Singha Bier feiern.
Am nächsten Tag ziehen wir gleich per Roller los um die Strände rings um Phuket zu erkunden. Da uns Phuket irgendwie ein bisschen zu touristisch erscheint ziehen wir jedoch bereits am nächsten Tag per Fähre weiter zur Insel Ko Phi Phi. Am Hafen angekommen bestürmen uns gleich ungefähr 354 Thais, ob wir nicht bei ihnen im Resort übernachten wollen. Wir wimmeln sie alle ab und machen uns selbst auf die Suche nach einer Unterkunft in Phi Phi Dong, dem Ort auf der Insel. Dies gestaltet sich allerdings als schwierig, da die meisten teuer sind und wir zu dritt sind, was in der Regel doppelten Preisaufschlag für ein Bungalow nach sich zieht. Zudem ist der Ort ziemlich lärmig und überlaufen, obwohl die Touristenhauptsaison bereits vorbei ist. Nach zwei Stunden Suche beschliessen wir, uns noch an der Information beim Hafen nach einem etwas abgelegenen Resort, welches im Reiseführer beschrieben wird, zu informieren. Wir lernen dabei, dass es in Thailand einfacher ist, solche Sachen nicht selber zu organisieren. Wir landen nämlich mit einem Gratistransfer per Long Tail Boat in einem herzigen, von Palmen umgebenen Bungalow ca. 30 Meter über dem Meer, welches zudem noch billiger ist als alle bisher angeschauten. Als wir den Nachmittag am Strand vor dem türkisgrünen Meer liegen, merken wir: Wir sind in Thailand angekommen.

Mango Sticky Rice





























Die nächsten Tage verbringen wir mit Schnorcheln, Baden, Lesen, Klettern sowie gutem Essen. Auch an den Sticky Faktor (Einheit, mit welcher die Klebrigkeit des menschlichen Körpers angegeben wird), dessen Namen von unserem herrlichen Morgenessen Sticky Rice with Mango stammt, gewöhnen wir uns auch allmählich. Urs und ich machen zudem einen Discovery Tauchkurs. Schon die Fahrt zu den Tauchgebieten ist amüsant. So haben wir ein Doppeldeckerschiff für 5 Personen gechartert, auf welchem der Kapitän bei der Abfahrt gerade am Kiffen ist und die Marihuana-Pflanze unmittelbar neben dem Steuerrad steht. Wir erkennen, dass die Drogenkontrolle in Thailand vermutlich nur bei Touristen streng gehandhabt wird. Trotz allem kommen wir gut an und geniessen zwei herrliche Tauchgänge mit Haien, Schildkröten, Moränen sowie hunderten kleinen Fische.






























Nach einigen Tagen ziehen wir mit der Fähre weiter Richtung Ko Lanta, wo wir jedoch nur eine Nacht bleiben. Das Spektakel am Hafen ist wieder dasselbe, doch die Insel entpuppt sich als weniger schön als beschrieben. Deshalb nehmen wir eine Fähre zur südlichen Insel Ko Kradan. Als wir bei der Fähre ankommen, entdecken wir, dass dies eigentlich ein Ausflugskahn für Touristen ist, welches uns dann auf unser Insel abwirft. So kommen wir gratis zu weiteren Schnorchelgebieten und erleben auf amüsante Weise thailändische Touristen, welche zu fünfzigst eine Höhle erkunden.





























In Ko Kradan übernachten wir zuerst bei Wally, einem alten dicken Hawaiianer, der das typische Bild eines Amerikaners abgibt. Sein Resort ist traumhaft inmitten des Dschungels gelegen und beinhaltet einen wunderschönen Palmenpark. Da Wally jedoch kaum einen Finger rührt und wir am Strand ein weiteres schönes Ressort finden, beschliessen wir für den weiteren Verbleib die 100 Baht (ca. 3 Franken) mehr pro Nacht aufzuwenden.
Und dies hat sich auch gelohnt. Unser neues Bungalow ist komplett aus Bambus gebaut und der Eingang ist bei Flut ungefähr 3m vom Meer entfernt. 



























Ein bisschen ausserhalb hat es ein schönes Riff zum Schnorcheln, in dem sich hunderte von Seeigeln vergnügen. Gekrönt wird das ganze durch zwei wunderschöne Sonnenaufgänge, herrliches Abendrot sowie einen traumhaften Vollmondaufgang.


























Auch das Essen hier zeigt sich wieder von der besten Seite. Von der Kokosmilch-Ingwer-Suppe Tom Ka Kai über verschiedene Currys zum traditionellen Pad Thai essen wir uns quer durch die thailändische Küche. Zwar sind die Portionen zu unserem Erstaunen eher klein, dafür gibt es bei jedem Essen herrliche Fruchtshakes aus frischen Mangos, Bananen, Kokosnüssen oder Ananas.























Viel zu schnell geht die Zeit vorbei und ich muss Schönis on tour wieder verlassen. Sie haben sich als ausgezeichnete Reiseführer bestätigt und die beiden sind wohlauf und nach wie vor nicht reisemüde. Barbara schwankt zwar je nach Gemütslage, Hungergefühl und Sticky Faktor zwischen „sofort nach Hause gehen“ und „zweieinhalb Monate Asien sind doch viel zu wenig“, doch im Herzen graut es den beiden schon jetzt, einmal wieder arbeiten zu müssen. 


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