Wir ziehen weiter in den Norden. Die Landschaft wird hüglig und später gebirgig. Dies sind sind letzten Ausläufer des Himalaya. Diese abgelegene Gegend im Dreiländereck Thailand - Laos - Myanmar ist als goldenes Opiumanbau Dreieck bekannt und nach Afghanistan der weltweit grösste Liferant der Droge. Die Regierungen sind zwar bestrebt, den Bauern das (sehr viel weniger lukrative) Anbauen von Kaffee, Tee oder Getreide schmackhaft zu machen, aber der Handel läuft scheinbar immer noch gut. Touristen wird ja generell entschieden von Drogenkonsum beim Reisen abgeraten. In gewissen Städten der Region erhält man aber Pizzas und Fruchtsaft mit Marihuana oder Opium versetzt und dies wird auch ganz offen auf der Speisekarte angeboten. Wir entscheiden uns aber das goldene Dreieck rein visuell zu erkunden und mieten mal wieder einen Töff.
Unser Ausflug bringt uns in das ländliche Nordthailand. Wir fahren über einsame Hügelzüge und durch abgelegene Dörfer. Vom höchsten Punkt aus blicken wir ein erstes Mal über die Grenze nach Laos. Es ist ziemlich dunstig und zudem brennen die Bauern zu dieser Jahreszeit ihre Felder ab, um sie für die neue Saison, die mit der nahenden Regenzeit beginnt, bereit zu machen. Die Szenerie wirkt sehr mystisch, umso mehr, als ein Sturm auf der Laosseite aufzieht.
Die Bevölkerung hier lebt in sehr einfachen, ärmlichen Verhältnissen und scheint fast ausschliesslich von der Landwirtschaft zu leben. Das bedeutet harte Arbeit, denn die Felder werden alle von Hand bearbeitet. Maschinen sehen wir auf jeden Fall keine. Hier treffen wir nun auch das erste Mal auf Einheimische die gar kein englisch verstehen. Wir bestellen ein uns bekanntes Menu und erhalten das auch. Ansonsten sind unsere Kommunikationsmöglichkeiten auf Lächeln und Winken beschränkt. Nach mehreren Stunden Hügelcruisen fahren wir auf der holprigen Strasse zurück nach Chiang Rai.
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